Mittwoch, 20. Mai 2009

Ode an den Untergang

Es. Ist. Unglaublich. (ohne jeglichen Konsens)

Ich habe Mma Ramo- ... (na, an was erinnert uns das?) ~ ich meine Mme Näkemiin (oder wie sie sich auch nennt (haha). Komischer Name hast du dir das ausgesucht) mal versprochen, quasi ein Manifest der definitiven Komplexität in Form eines ausgesuchten Textes zu verfassen; dafür brauch ich eine gute Inspiration, wenn es soweit ist, werdet ihr (oder DU, Näke) es sofort am ersten Satz merken: Du wirst ihn nach dem 3x und im Kopfstandlesen noch nicht kapiert haben :)

Aber nun zu den eigentlichen Themata (welch schöner Plural) von heute, nämlich dem Untergang. Aber nein, nicht nur irgendein simpler, fast schon lächerlicher Untergang wie zB der Trojas oder einem sonstigen Dorfe, nein, es handelt sich um den ultimativen (ich benutz das Wort eigentlich nicht gerne ...) Okzident (Orient -> Sonne geht auf, Okzident, Sonne geht unter; kommt von occidere, was eigentlich sterben heisst, also passt es optimal in den Kontext) des Grauens der geprägt von Unmut und professionell zu verstecken versuchten Widerwilligkeit, die nicht nur bei mir vorhanden waren, sondern sich durch unser ganzes männliches Kollektiv der Infcömler vermehrt hatten. Aber worin bestand denn dieser dämonische Akt? Ganz einfach, wir gehen baden; - entschuldigung – schwimmen. Draussen. (Hier würden die ersten Phrasen von Beethovens 5ter Sinfonie sehr gut als Untermahlung passen … ihr wisst schon: Tö-tö-tö-taaaaaaahm)

Es ist Montagabend. Ein äusserst friedlicher dazu … so scheint es. Armer-Akira hockt vor der PC aufgeregt mit dem Herrn S9 und Alpha chattend … wie kommt man an den ominösen Ort, der von den Einheimischen „Schachen“ genannt wird? Suspekt! S9 scheint sich nicht um mich kümmern zu wollen; einmal ist er essen, dann gleich (nerdiger Terminus, „sry“) „AFK“ und demnächst wohl „off“. Glücklicherweise ist der ehrenwerter (im wahrsten Sinne des Wortes. Hier eine extra Laudatio für Alpha, der mir zum y-ten mal aus der intrastrukturierten Scheisse (ein klassischer Neologismus) geholfen hat, wofür ich ihm schon sehr dankbar bin J) sehr gut informiert und konnte sich die Inform … (argh, ich sollte Wortwiederholungen vermeiden … hmm …) die Orientierung für den Weg Bahnhof-Schachen einfach aus den Fingern saugen (respektive ihm von mir aus seinen Fingern saugen lassen … hö?) Man einigt sich auf einen Zug früher als sonst, damit wir auch wirklich alles finden werden. (Ich bin ein radikaler Nichtgernefrühaufsteher) Aber wie dem auch sei, ich musste mich dem Weg beugen und mich fügen.


~+1 Nacht~


„Wunderschönen guten Morgen“, bemerke ich zu Alpha. (Ich hab noch praktisch nie eine direkte Rede für meinen Blog verwendet; diese hier ist nur Alibi). Tonlos gehen wir geräuschlos durch die brotlose (welch panischer Ausdruck (wie geil, pansich ist mir eben eingefallen … panis heisst Brot!) Gegend, natürlich das äusserst business wirkende Gesicht auf sowie einen angemessenen Schritt.

Wir nähern uns kontinuierlich dem Punkt 0, dem Ground Zer0 … nach ein paar Komplikationen aber haben wir alles gefunden, haben uns umgezogen und uns mit einer absoluten Mehrheit von 14/15, also mit einem Prozentanteil von 93,3% auf dem Felde eingefunden … wer fehlte, muss ich hier glaube ich nicht extra erwähnen, oder? *rolleyes*


Entgegen meiner Erwartung sind wir erst ein wenig draussen, werfen Speere und springen weit. (Aber nein; wir waren nicht nur (als abschwächendes Partikel) draussen, sondern wir waren draussen!). Es war ziemlich kalt (jedenfalls ich fror) und ich wollte eigentlich nichts als einen Donut (Wikipedia sagt dem „ein[en][…] US-amerikanische[n]/kanadische[n] Krapfen … haha, ein Krapfen) und nach Hause gehen. Doof, das ich das nicht konnte.


Nach einer Weile beschloss unser Dozent der Bewegung (der übrigens wohl bis an das Absolute angrenzende Motivation, von der ich eigentlich auch keine Ahnung habe, woher er die hat … ich meine: Sport. Draussen. Schwimmen. Kälte. Hallo? Ich ziehe den Hut vor Ihnen, Herr M.), dass wir uns doch noch ins sogenannte kühle Nass begeben werden (leider mal nicht im Konjunktiv …) Man zieht sich also kurzerhand um und steht zitternd, frierend, schaudernd und widerstrebend vor der Dusche, aus der nur arktisch frostiges sogar noch flüssiges Wasser kommt … Tod und Verderben! Nachdem sich alle dem Schauerschauer (schauerlicher Schauer halt) unterzogen hatten, schwammen wir. Nicht allzu viel, aber immerhin bis zur Erschöpfung. Bäh. Nicht lustig. „Alles doof“. Schlussendlich konnte man aber nach x Längen getrost sagen: „Der Weg ist das Ziel.“

Adémersi


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Randnotiz: Ich hätte gerne mal ein Feedback additiv zum Kommentar zum heutigen Post. Ich bin in eine kleine Zwickmühle geraten. Ohne Namen zu nennen: Einige meinen, dass der Blog „abgenommen“ hat, weil die ganze Struktur (ua auch die Wörter explizit erwähnt) nicht mehr so komplex seien andererseits, und hier liegt das Problem, hiess es, dass es gut sei, dass ich ein bisschen weniger kompliziert habe. Auch ein Klammernfestival habe ich schon lange nicht mehr unternommen … und ja … vielleicht wäre es am sinnvollsten, wenn DU einen der „besten“ Blogposts nennen könntest, da ich mich dann ein wenig vom Stil orientieren kann. Schreiben kann ich eh beides: Uberkompliziert oder Blick-deutsch (only Hauptsätzen) … freu mich; bis dann ^__^



6 Kommentare:

53(|237 hat gesagt…

Ein Freund bittet um einen Gefallen, den ich ihm mit Leichtigkeit erfüllen können müsste - was sollte mich also daran hindern?

(bevor ichs vergesse: im Einleitungssatz hast du - wenn ich mich nicht verhaspelt habe - ein e vergessen, worüber man leicht stolpern kann - ich habs zumindest getan ;])

das "klammerfestival" fand ich ziemlich kewl dieses mal; ich weiß nicht worans liegt - vllt daran, dass ich grad von kewler musik komme (bandabend in der schule - zum glück nicht meine - bin mit der keyboardband aufgetreten :>) und deshalb eig extrem gut gelaunt bin.

nur hauptsätze wäre in meinen augen extrem langweilig. dein stil ist halt mit ein paar nebensätzen eigebaut, und das passt schon so ;]

auch die fremdwörter fand ich hier ok, wenn nicht sogar schon zu wenig. wikipedia und duden ff searchplugin kann man auch schon mal bemühen (müssen) ;] stil hat übrigens auch die erklärung der art wie bei gynophilie - sowas ist mal angewandte ethymologie (bei genauerem überlegen passt die bezeichnung eig nicht, aber du weißt schon, was ich meine - hoffe ich ;>)

(übrigens gibts hier gerade dunkle wolken, die verdammt kewl aussehen... ausgerechnet jetzt, wo die kamera weg ist... grml)

klammern, fremdwörter, nebensätze... das wärs eig...
jetzt hab ich alles auseinanderklamüsert und komm fürchte ich nicht mehr zum überblick... in meinem gemütszustand würd ich auch noch ein paar fremdwörter vertragen, gar erwünschen!

so, momentan könnte ich nur noch schwafeln, deshalb lass ichs fürs erste. wenn mir noch was einfällt, werd ichs dir hier hinterlassen

Rune

PS: gehe jetzt raus wolken genießen :>

Lewis hat gesagt…

verdamtnoeinisch, ich weiss nicht was sagen. Ich hasse schwimmen. Oder kollektives Absaufen mit Selbstmord inklusive, wie ich es mit meinem beschränktem Wortschatz erzählt habe.
ICh die KLammern fand ich diesmal aus irgendeinem Grund besser, wieso frag ich mich auch gerade. Ich galaub, weil du die Klammern diesmal so benutzt hast, wie sie sich Herrn Guttenberg (oder wer auch immer die erfundne hat) gedacht hat.
Zu den Fremd-, bzw. Lateinwörter sag ich nichts, da ich deine Faszination in diesem Bereich einfach nicht teilen kann. Finde es trozdem gut, passt zu dir, die Menge war diesesmal ziemlich OK.
Was ich allerdings noch vermisse, sind mehr personelle Erlebnisse (schlechte Wortwahl, egal, "auf Personen bezogene individuelle Erlebnisse" wär vermutlich besser oder gibt es da noch ein anders Wort?(nicht das es mich interessiert, aber es passt halt zu dir...)). Damit will ich sagen, das du vieleicht noch die Leistungen von xy erzählen könntest, ohne dabei abwertemd z werden natürlich. Mir würde das besser gefallen.
Alles in allem: Schön das es wieder einmal ein AkiraSensei-Blog-würdiges-Ereigniss gegeben hat, so das du wieder einaml was richitges schreiben konntest.

Akira hat gesagt…

guuuuut. Danke für die Feedbacks.
Ich freu mich, dass ich diesmal wieder einen guten Mittelweg gefunden habe ... und ja, danke :)


Ahja, Gutenberg hiess der; hat aber nicht die Klammer sondern den mechanischen Buchdruck erfunden; aber ich weiss was du meinst ;-)

wirkliches P.S: Ich seh grad, dass heute Klaus Mann der Wikiepdia Artikel des Tages ist ... wie spassig! ;D

Lady Varis (aka Näkemiin) hat gesagt…

Wow... ein Blogeinrtag, extra für mich *freu*

Hey, ich hab mir das Pseudonym nicht ausgesucht. Das stand auf der Liste, die du einst, vor langer langer Zeit verschickt hast.
Und ich dachte, ok, ich denk mir nichts neues aus, ich übernehm das einfach. Aber... nachdem du das vergessen zu haben scheinst, werde ich die Gelegenheit nutzen und besagtes Pseudonym ändern.

*lach*
Ich denke, ich hab den Inhalt ziemlich gut verstanden. Schliesslich bin ich komliziertere Sätze und Inhalte inzwischen gewohnt (Schullektüre, WTF?).

Was denkst du, was hätte ich darum gegeben, am Dienstagmorgen statt Speerwerfen und Hürdenlauf einen Kilometer schwimmen zu gehen?
Nun. Ich denke, nachdem ich den Eintrag gelesen habe, dass ich vielleicht doch kein so schlechtes Los gezogen habe.

Hm... der beste Blogeintrag bis jetzt?
Die Tanzstunde. Und der hier.

Liebe Grüsse und ein schöne Wochenende,

Lady Varis

Akira hat gesagt…

Mma Näkemiin, es ist nicht ganz einfach, eine wirklich hervortretende Ironie in einen text einzubinden ... jedoch denke ich, dass man sehr gut erkennen kann, es ist sogar noch oblique gedruckt, dass ich wohlwissentlich dir die Schuld für einen derartigen, sogar fremdländischen Namen, in die Schuhe schieben will.
BÄ =P

Und ich seh grad, dass ein Varis (also wenn das kein absolut kaprizös-komsicher Name ist ;D), eines dieser schnuckligen Tierlein ist ... ?
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b9/Varecia_variegata_at_Dudley_Zoo-4.jpg


danke fürs Feedback :)

Salvador hat gesagt…

Ein Feedback wünschst du? Kalte Worte des unendlichen Grauens und der unbestreitbaren Wahrheit? Konstruktive, allesvernichtende Kritikgedanken gebündelt in schriftlicher Form? Du scheinst dich nicht zu fürchten, aber was weisst du schon vom schrecklichen Innern der kritikulären Box der Pandora? Der finstere Richter wurde zur Feder gebeten, Worte des Okzidents zu verfassen und die auf ewig verdammte Seele des Akira-Senseis mit der Kraft der entblössenden Demut zu penetrieren. So sei es denn, dass dieser törichte Wunsch eines Ahnungslosen in Erfüllung geht:

(Nicht-Salvador-Kennende, oder um einen Neologismus zu bilden, "nicht salvadorente" Leser würden sich an dieser Stelle fragen, warum ich eine gerade zu episch anmutende Akklamation zu meinem nun gleich folgenden Feedback verfasst habe. Salvadorente Individuen hingegen erkennen fachmännisch den verzweifelten Versuch der Vertuschung meiner eigenen Unfähigkeit wirklich kritische Feedbacks zu schreiben)
Nun denn. Fortuna scheint dir und mir gleichermassen hold zu sein, da ich heute nur sehr wenig kritisieren könnte, wenn ich denn wollte. Um deine neueste literarische Komposition unter deinen älteren zu klassifizieren, liesse sich das Wort "Klassiker" gebrauchen. Tatsächlich hast du nach einigen Irrwegen stilistischer Art zu deinem alten, deinem klassischen Schreibstil zurückgefunden. Eine Anzahl interessanter Fremdwörter, die gross genug ist, um das Schriftbild akirotyp (Akira typisch) zu formen und die altbekannten Klammern - oftmals als Mittel der Komik. Wie auch immer. Zu eben dieser klassischen Form deiner Schreibkunst gehört auch die gewisse literarische Diskretion. Es gilt sozusagen den Text allgemein und relativ (relativ ist nicht nur ein dehnbarer Begriff, nein, seine Definition beschreibt schon den Zwang der unbedingtend Dehnbarkeit) anonym zu halten. Insider, die überhaupt nicht aus dem Kontext ersichtbar sind, sollten halt möglichst vermieden werden.

Ich revidiere:
- halte die Form klassisch (wie die ersten paar Beiträge)
- Fremdwörter in dem stilistisch markanten Ausmass wie dieses Mal
- Klammern unbedingt beibehalten
- diskret bleiben (in einer Strenge ähnlich den Klassikern)

Aber du kennst mich - dein Blog pläsiert so oder so.

Entsprechend deiner Forderung müsste an dieser Stelle additiv ein Kommentar inhaltlicher Weise Folgen, doch den Part muss ich leider verweigern. Grund dafür ist die vergangene Nacht. Ein paar Stichwörter dazu sollten genügen: ein paar Freunde, Fernseher, Konsolen, Spiele, Wachmacher à la Roter Stier, ein verlängertes Wochenende - Schlafen wäre unangebracht gewesen.

Der Allgemeinheit noch eine entspannende ascoliare Zeit und den helvetisch Aufgeklärten ein herzliches adémersi
-Salvador