Dienstag, 28. Oktober 2008

Dienstag, wie es im Buche steht

Komisch … Blogs von Wochentagen, spielen des öftern an Dienstagen ... warum wohl? ;)

Französisch; wann muss unser Vortrag geschehen? Wann soll die Entelechie eines jeden Vortrages vollends ausgeschöpft werden und … blabla, genug der Poesie, die Kacke spielte sich folgendermassen ab: Der Auftrag war es auf letzten Mittwoch, ein Thema auszusondieren. Cool. Soweit. Nur, dass Michael A. Jackson und ich dies letzten Mittwoch versäumt haben. Durch ein extrem geschicktes Ablenkungsmanövers seitens Jackson (indem er sein Absenzenbüchlein vorlegte), konnte ich mich an den Zettel an der Wand schleichen und mogelte blitzschnell unsere beiden Namen auf eine der einzigen leeren Stellen der Themenauswahl. SUPA! Oder doch nicht? Nein; Siebzehn Sekunden später merke ich durch Lewis’ Aufmerksamkeit, dass dieses Thema in der rechten Spalte schon gewählt ist, und wir ein anderes nehmen müssen. Schund! Andi the 2nd (oder erste; was auch immer; die ++-Namen auf der Liste sind dämlich und will ich nicht gebrauchen; ich warte, bis sich was ergibt) steht oberglücklicherweise auch Schlange um sich das Autogramm von Monsieur Enérgie zu holen. Wunderbar; durch eine zweite souveräne Parade kann ich unsere Namen effacieren und sie an einem anderen Ort erneut aufkritzeln.


Schade eigentlich, für all die vergebene Liebesmüh’, M. Enérgie hat das so wie es dann aussah nicht schlechter bewertet, dass wir es (viel) zu spät eintrugen. ~


Wir beginnen also mit dem Vortragsarbeiten. Nach einer Schweigeminute (wofür die war, möchte ich nicht öffentlich Kund tun …) von Jackson und mir, sowie einigen verzweifelten Seufzern und „Nous sommes deconnectés avec tout le monde!!“ (tja, wir hatten kein Wlan-Internetempfang im 2. Stock, dann kommen solche Sprüche schon vor … und uns ist’s erlaubt so zu reden, denn: „Nous sommes incom“ …). Wie dem auch sei, danach ruft uns M. Enérgie nach vorne, wir müssen Lose ziehen. Kapfziehen um den besten Startplatz: Das Datum des Vortrages: Von in 2 Wochen, bis Mitte Dezember. Ladys first, also zieht Madame Nummer eins (namens random(rhsaa);) den ersten Zettel. Nummer 4. Glück gehabt. Andi die zweite als nächstes. Drei. F---, was bleibt da für Jackson und mich Gutes übrig? Ich lass Salvador den Vortritt. Mit diesem siegessicheren Grinsen wie es immer sein Antlitz drapiert, nimmt einen weiteren Zettel. Zu meines Glückes in den Keller fallenden Gunsten erscheint eine 5 unten rechts. Zu allem Überdruss mischt der werte Herr die Karten (was Wahrscheinlichkeitstechnisch gesehen keinen Einfluss hatte; ausser …) Ich schau zu Jackson 2m hinter mir. Er, schon in psychisches Elend stürzend, zieh ich halt die mittlere der drei Karten. Murphy (der von Murphy’s Law), Riese (Adam Riese), und das Schicksal höchstpersönlich hatten da ihre Finger im Spiel um mir den, so absolut wie die Lichtgeschwindigkeit, so kalt wie Null Kelvin, oberdämlichsten Schwarz-Peter zu ziehen.


~Pause



Ich hatte die eins. ~



:D




P.S: Michi hat mir ewigen Hass geschworen … aber erst als wir uns nach einer halben Stunde fertig den Arsch abgelacht hatten.


Dienstag, 21. Oktober 2008

Es kam aus einer anderen Dimension ~

Kurzer Blog, damit ihn auch alle lesen ;)

12.21 Uhr, Dienstag.
Es gab eine gewaltige post-singularitäts-ähnliche Explosion aus purer Energie in Polymerisation mit einer exorbitanten Aufwuchtung roher Gewalt.
~
Ein parasitenähnlicher, mindestens einen Zentimeter langer, gelb-grün-brauner Schleim-Kloss kam nach einem vertrackten Husten-/Lachanfall (oder beides in Kombination) und einem Schluck Eistee in der Speise- und ein anderer in der Luftröhre respektive wohl schon fast in den Bronchien unten, aus des Akteuren X’s zur Nase herausgeschossen. (Zur Rufwahrung desselben erwähne ich hier nichteinmal das Pseudonym …). Ein augenblickliches Würgen, und „Wäääh“-Raunen ging um unseren Tisch und zog Blicke von überall heran. Nur Millisekunden nach dem Auftreffen der ekelerregenden Reiskornmutation auf der Oberlippe des X’s wurden unser aller Zuschauer Psychen (hui, schöner Genitiv ;) ) in ein sofortiges Chaos und Zerstreuung gestürzt. Die Oberfläche meines Augapfel kräuselte sich und ich sah, dass es anderen ebenso erging: Was in Drei-Teufels-Namen war dieses klebrige Etwas?! Ich hob stante pede meine Arme schützend über meinen Teller mit Nudeln und andere machten es mir gleich; ich hatte keine Lust auf extraterrestrische Spion-Sonden die von einer möglichen Variante 5 ausgingen. Beim erneuten Hinspähen klebte das Gräuel noch immer und ich schloss angewidert meine Augen. Nach X’s Kommentaren im Nachhinein sei er beinahe erstickt. Nach bescheiden klein-Akiras und Michael A. Jacksons Auffassung hätte es eine selbstzerstörerische Kapsel der Aliens von Alpha Centauri gewesen sein können, die sich in X’s Gehirn eingenistet hat und nun die Erde zu knechten versucht, beziehungsweise ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden, im Gebäude nksa, wo die Schatten droh’n. (So hätten wir auch noch eine gelungene Verfrachtung eines Zitates eingebaut. Wer erkennt’s?). Oder aber es wäre ein Bandwurm, nicht im Darm wie üblicherweise und in Relation zu X auch noch erfreulicherweise, nein, sondern im Kopf des Wirtes oder anders gesagt, des Opfers. Die dritte, unappetitlichste Variante wäre schlicht, dass er den Reis, den es zu Mittag gab (oben schon angedeutet), einfach durch den Nasen-Mund-Kanal hochschwemmte und dann böög-, schleim und kotzebeladen wieder unten antrifft.
Who know’s … ?
Nuja, ich fands herrlich :D

P.S: Das ganze war jetzt extremste Zeitdehnung. ^^

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Hiho, hier noch eine kleine Anmerkung. Ich schreibe ca. alle 10 bis 14 Tage einen neuen Blogeintrag. Wer nicht Lust hat immer im MSN nach mir zu Suchen (oder was auch immer), kann mich Kontaktieren und ich setze deine Email-Adresse in meines MS Outlook Expresses Gruppe „Blog“ und ihr bekommt immer beim Erscheinen eines neuen Posts eine kurze, werbefreie Mail mit dem Link, à la Newsletter.

Aller liebst;
Akira

Freitag, 10. Oktober 2008

Geneva - Die Woche der Superlative!

erster Tag

Morgens früh in aller Frische am Bahnhof Aarau. Mit Kollege (welcher auch immer, ich sag mal) Barbarossa, warte ich alleine, zuerst, da wir die miesesten Zugverbindungen haben. Minuten verstreichen, und einer nach dem anderen trudelt auch ein. Eine verschlafene Menge blinzelt aus trüben Augen zu den mit voller Tatendrang gefüllten Lehrer und folgen ihnen in den ankommenden Zug. Nein, es war nur ein Lehrer, Knüssel steigt erst später zu. Unterwegs Richtung unserer Reisedestination Genf. Vor der Ankunft möchte ich ganz kurz unterbrechen und dir erzählen, was unsere eigentliche Arbeit in Genf sein wird: Einen Stop-Motion-Film aus eigener Werkstatt. Wer jetzt das grosse Fragezeichen von Minerva auf die Stirn gemalt bekommen hat, soll doch den netten Link rechts zu Wikipedia konsultieren und die Wissenslücke stopfen. ;) Wir machen in Fünfergruppen bei verschiedenen Locations in Genf Fotos und bearbeiten die dann, resp fügen sie zum Film zusammen. Wenn ich von „wir drehen“ rede, meine ich unsere Gruppe 5, bestehend aus Michi A. Jackson, Lewis, Tjom und mir. Und ja, wir waren halt nur zu Viert.


Unterwegs im ICE wird unter eifriger Diskussion ein Konzept für die Film-Story ausgearbeitet. Ein Gipfeli, welches wir scherzensweise durch alle 24 Personen teilen sollten, gab es als Stimulation für uns und unsere Gehirnwindungen. Nach etwa zwei mehr oder weniger amüsanter und ideenreicher Stunden kommen wir in Genf an. Im Gänsemarsch verfolgen wir Lehrer Flashissimo auf eine kleine, verkackte (von den Vögeln) Insel, auf der wir unser Lunch einnahmen. Kollege Aslan fängt mit blossen Händen eine Taube, was mich schwer beeindruckt, lässt sie uns aber nicht aufopfern um einen Dünndarm für unseren Film zu gewinnen. Am Rest des Nachmittages beschäftigen wir uns einem (einer oder was auch immer) Stadtralley (Rallie, Rallye oder was auch immer), bei der wir uns auf französisch durch die Leute fragen müssen, um bestimmte Gegenstände ausfindig zu machen. Wir, die Erbschenpflücker, absolvieren mit den ausgewogenen Kenntnissen, aber vorwiegend (Achtung Arroganz am Start!) mit meinem Franz-Vokabular schaffen wir es, die Kreuz und Quer liegenden Posten in Highspeed zu finden und fotografieren. Krass, hey! (→ siehe Foto). Der aber kühlste Task an diesem Spiel, war bestimmt die „Armillarsphäre“. Ich sehe grad, Word kennt den Ausdruck auch nicht … ebenso wie Wikipedia oder eine anständige Google Seite oder einer der Tausenden von sich dumm und dämlich laufenden Touristen und Ansässigen in Genf. Auf Englisch und mit Händen und Füssen haut man Passanten an; ohne Erfolg. Schlussendlich besuchen wir (schon) zum zweiten Mal an dem Tag das Touristinformationbureau. Mein Gott hat der Trottel (yes, ein Trottel) von einem Auskunftsmann seine Augen verdreht … als ob eine Horde wild gewordener Auberginen eine Anfrage nach Dalmatiner-Welpen gemacht hätte. Verdammt. Zum Glück von mir und Tjom (der der einzige war, der sich traute mit mir reinzukommen. Schämt euch, ihr anderen zwei!!) war da noch ein zweiter „Informant“ der uns weiterhelfen konnte … oder es versuchte. An seinem PC haben wir etwa auf Seite 17 der Google-Ergebnisse ein brauchbares Resultat gefunden: Es ist eine dumme Kugel aus Bronze, nein ein Globus, herrje nennt man Globen Sphären? Nein, in unseren Breiten nicht; jedenfalls ein dummer Globus halt, der halt aus Bronze ist, der beim UNO-Gebäude zu finden ist. Und mit der abartig krassesten und niederschmetternsten Wahrheit die es gibt möchte ich Tag 1 ad acta legen: Diese Hünen von Aufpasser beim Haupteingang haben uns nicht einmal in den Garten zur Kugel gelassen, damit wir ein Photo schiessen konnten. Welch Frechheit!


Tag 2

Haha, der Clou ist, dass Tag 1 noch gar nicht zu Ende war. Jedenfalls für uns Gamer nicht … Praetorians heisst das Spiel, welches die Woche noch prägen wird. Ein tolles Mittelaltergame, das man auch mit mehreren Spielern gleichzeitig per LAN zocken kann. Nun geht es darum, die PCs zu verbinden. Tjom, Non-CPU mit XP als OS, hat grosse Mühe sich mit uns Vistaler (leider, gezwungenermassen …) zu verbinden. Kollege Parameter, Bettnachbar meinerseits, versucht zu helfen indem er uns ein fünfzehn Meter (fünfzehn verdammtnocheinmal!!) langes LAN-Kabel zur Verfügung stellt. Nach Prinzip Try and Error geht man weiter … ohne Erfolg. Unser XP-Mitgamer muss leider passen, da es heute wohl einfach nicht mehr klappen würde. Schade. Michaelius Jackson (oder wie auch immer) und ich spielen noch eine Runde, bevor es zwölf Loch Loch schlägt und man schlafen geht.


So. Jetzt beginnt der 2. Tag: Nach einem relativ hässlichen und sehr spärlichen Frühstück (ja, das war ein direkter Angriff) beginnen wir unsere StopMotion-Film Session eins. Nach einem weniger gravierendem Streit beginnt man, indem Kollege Ainran Michaelius rückwärts die Treppe runterschmeisst. Kein Zuckerschlecken für klein-Michi, der gar nicht zu Frieden war. Zum Glück wusste er zu dem Zeitpunkt noch nicht, was noch auf ihn zukommen würde … Wir begruben ihn unter einem Sessel, und er ass Staub. Ich möchte hier nicht weiter auf den Film eingehen ;)


Am Mittag gibt es Selbstverpflegung, was ziemlich brot- und fleischlastig ausfällt. Drei Stunden später haben wir um die 700 Bilder geschossen. Beträchtlich nicht? Am Abend schauen wir 24 Leute gemeinsam die Resultate des Tages an. In den Filmen machten sich Sonnenbrillen selbstständig, harmlose Zeitungsleser verführt und Jackenskateboard gefahren. Abgefahren! Wir lernen was über ästhetische Bilde und werden auch geheissen, solche zu schiessen. Nach einer weiteren Runde Lan-Party geht man auch wieder früh schlafen. Ich hab jetzt bewusst die sich sehr streckenden Bilderbearbeitungstouren die wir hatten, ausgeblendet resp nicht erwähnt. War nicht sehr lustig. :)


3rd Day

Every Day the same Procedure, um Dinner for One zu huldigen, gibt’s wieder das wüste „Zmorgen“. Voller Elan wird von den Lehrern verkündet, dass wir am Nachmittag den Mont Salève beklettern werden. (es gibt schon einen Grund, warum ich nicht „besteigen“ genommen habe ;)). Coolerweise sind es „nur“ um die 600 Höhenmeter die es zu erklimmen gibt und Lehrer Knüssel gibt nach jedem Fünftel Wegstrecke bekannt, dass wir schon fast die Hälfte haben. Nach den ersten 200m gibt’s Pause. Jemand bekommt den jährlichen Migräne Anfall und jemand zweites geht freiwillig mit der Ärmsten zurück. Ob es wirklich, wirklich so war, möchte ich nicht ausdiskutieren. Die beiden Fronten geben ja doch nicht nach. - Ich wette mit Michi A. Jackson, dass er es nicht schafft, einen Apfel bis wir oben sind, nur mit den Zähnen im Mund zu halten. Doch er will mir das Gegenteil beweisen. Nungut … Zehn prustende, lachende und grölende Minuten später muss er unter einem Schwall von aus dem Mund triefendem Sabber klein Bei geben. Schade eigentlich. Als jemand fragt, ob wir gleich hier und jetzt umkehren können, gebe ich zur Antwort, dass wir vor sieben Sekunden am Point-of-no-Return angekommen seien, und wir und Wohl oder Übel rauf müssen. Dies war das wohl intelligenteste was ich an dem Tag verlauten liess … bis vielleicht auf die Frage, was Spoonerismus sei. Gipfelstürmer rennen den Rest des Weges nach oben, unter ihnen Tjom. Ich habe keine Ahnung, woher sie diese Energie herholten. Auch egal. ;)

Für die wunderschöne Aussicht, welche gar nicht so schön war, und Lehrer Flash8 uns schon in der Schule auf einem Foto vorne weg genommen hatte. Ich hätte es beim Foto belassen, egal, wir waren oben, und das war das Wichtigste, denn runter können wir ja mit der Seilbahn. (die übrigens einen ganz lustigen Namen hat im Französischen. Hab ihn aber leider vergessen …)


Argh scheisse … irgendwie hätte ich alles schon früher schreiben sollen, jetzt fällt mir nämlich grad nichts mehr ein, was wir dann gemacht haben. Ich mach mal ne Runde Pause. ;)

>> Du glaubst es nicht, aber aus der Pause wurden jetzt 6 Tage o_O


Weiters im Text: Beim Runtergondeln merkt man tatsächlich, dass wir bei der ersten Knüssel’schen Ankündigung, man habe fast die Hälfte, noch NICHTEINMAL einen Fünftel hatten. Tja, Sachen gibt’s ;) Wieder zu Hause beschweren sich zwei Jungs aus unserem Zimmer (Michael Jordan und Nummer 2), dass die Migränierten (schon wieder ein neues Wort konstruiert) in den 5h Abwesenheit von uns kein einziges Bild „geflasht“, wie wir die mühsame Arbeit nannten, hatten. Beim Abendbrot (Die eine Mädchengruppe inkl. Masaru hatten Fertigsalate gekauft. Hurra!) sah alles besser aus … oder beinahe besser: Mein Kartoffelsalat war irgendwie; ähm; unfein, um es seriös auszudrücken. 50% Sauce, die eigentlich keine Sauce, sondern Matsch aus dem Gemüse, angereichert mit den vielleicht 20% Sauce, war. Am Abend war … ähm … *stotter* … sorry, es ist zwei Wochen und ein Tag her, seit dieses Abendprogramm war, ich habe keine Ahnu … *unterbrech* OK, wir haben den Abend mit unserem Super-WLan Letzwerk namens „Teh uber mastahs in Genf“ gegamet, während die andere Hälfte draussen war, und es andersweitig lustig hatte. (*rolleyes*).


Day Number Four

Donnerstag war lustig. Morgens, eine Minute vor Acht. Zwei Drittel unseres Zimmers ist am Frühstücken. Michi A. Jackson und ich liegen todmüde im Bett. Nicht schlafend; wo denkst du hin; nein, das hat man uns nicht gegönnt. Man wurde durch lautes Poltern und grellem Licht aus den Träumen gerissen. Das sind die Eifersüchteleien von denen, die vom Türeknallen in ganzen Haus geweckt wurden. So liegen wir da, die Augen mehr zu als offen und sabbeln davon, wir müssten runter gehen. Nein, aber wir genehmigen uns noch eine Viertelstunde, bevor wir uns unbemerkt runter ans Buffet schleichen. (wenn wir das jeden Morgen gemacht hätten … fünf Tage an vierzehn Minuten: Siebzig Minuten länger schlafen. Nicht schlecht).


Am Morgen suchen wir dann so einen coolen Möbelladen auf, den wir schon einmal in Betracht gezogen hatten, darin eine Szene zu drehen. Die Göre am Empfang konnte kein Wort Englisch, so schlug ich mich wieder mit dem Französisch durch, und Tjom unterstützte mich auch tatkräftig. Nach langem Gerede stellte sich heraus, dass der Chef noch nicht da war, und wir doch 10 min waren sollten. Anstatt zu warten inspizierten wir das Little-IKEA: Ganz à la Chinesische-Schriftzeichen, was da voll in schien. Ich fands nicht so ansprechend, aber ich kauf ja auch keine Möbel ;) Wir haben dann die 10min vergeblich gewartet, weil er uns nichts weiter sagte, als das wir es tun dürfen. Haha. Wir haben normale Tische zu Bürotischen umgewandelt und klein-Akiras zu Bürogummi-Akiras transformiert und konnten so ohne Probleme die Szene drehen. Es kamen keine Besucher des Ladens und wir kamen gut voran. (Ja ich weiss auch warum da keine Leute waren ……..)


Danach begibt sich unsere Gruppe an den letzten Drehort: Das UN-Building. Wir stehen den hunderten von Japanern, Koreanern, Vietnamesen, Chinesen und allen andern im Weg rum (oder nein, besser gesagt: SIE stehen UNS im Weg rum). Vor lauter Vögel und Blitzen die aus den Fotoapparaten vögeln und blitzen (der war jetzt mit Absicht ;)) zieht sich unsere Dreharbeit hin. Nachdem ich die Welt mit einem Time-Stop oder auch Freeze genannt, angehalten hatte, konnte ich Tjom, im Film alias Pancock, den Todes- oder mindestens den Ohnmachtsstoss geben. Der Flog aus dem Bild davon und gut war das. Da es aber erst etwa halb 4 Uhr war, beschlossen wir, noch eine weitere Szene als SpecialFeature zu drehen (oder halt fotografieren). Meiner Meinung eine der coolsten Filmausschnitte überhaupt war das Resultat. Schlussendlich diente eines der Bilder sogar als DVD-Menu-Hintergrund …


Am Abend stand ein Movie auf dem Programm … aber welchen? Demokratie war angesagt.

Nach mehreren Durchgängen der Abstimmung standen folgende Filme im Finale: Chocolat, The Simpsons Movie und The Life of Brian. Ich als Monty Python-Fan warb bei allen damit, dass es nicht nur ein guter und philosophischer, sondern auch wohl der lustigste Film im Universum ist. Für die Simpsons stimmte fast niemand mehr; vielmehr bildete sich das Feld zu einer Chocolat und Brian Fraktion. Die beiden Kontrahentengruppen wetteiferten schlimmer als Obama und Clinton; schlussendlich gewann der Brian. Neunzig Minuten Humor vom Feinsten standen uns bevor. Ich genoss es und konnte selig einschlafen.


The Fifth Day

Cool wie wir waren (und immer noch sind ;) ), haben wir uns den Freitagmorgen schön von Dreharbeiten frei gehalten, um uns voll und ganz der ganzen Bearbeitung widmen zu können. Haha. (Man stelle sich dies Lachen als solches vor, genau dann, wenn Knüssel was Zweideutiges oder sehr Ironisches gesagt und dann ein sarkastisches „Haha“ verlauten lässt) Falsch gedacht (immer noch selber Tonfall). Nach fünf Stunden Arbeit (wohlverstanden: Hochtourige Rotation, Konzentration und *suche ein Wort mit –ion* … und Kommunikation. Auf drei Laptops gleichzeitig) hatten wir noch kein Ende in Sicht und mussten resigniert zum Mittagstisch. (Essen halt … notwendiges Übel) Danach nochmals weiter mit Hintergrundmusik suchen, flashen, Bilder suchen und bearbeiten. Alle standen am Anschlag, und als sich gegen drei Uhr (wo wir dann alle Filme der Gruppen schauen wollten) immer noch kein Ziel in sicht stellte, kam eine Krise auf uns zu. Der Kollaps ereignete sich um 14.50 Uhr, als wir feststellten, dass einige Bilde noch nichteinmal ins Flash importiert wurden. Glücklicherweise war bis auf eine Gruppe noch keine fertig. So wurde die Deadline auf 17.00 Uhr im Zug gesetzt. Tjom und ich programmierten die einzelnen Fragmente des Gesamten zusammen, bis wir kurz vorm Kotzen waren. Diese dummen Züge die in den Kurven schaukeln … Arbeit eingestellt. Alle am Sterben. Haha (fröhlich). Herr Hauswi … argh (keine Namen) … ähm… Hausmeister (sorry ;) ) verlegte den Abgabetermin ein letztes Mal auf später: Der kommende Montag. Nach einem sehr stressigen Wochenende und einem externen Treffen mit Herrn MH konnte dann der Stick mit den Daten endlich überreicht werden.

Yeah!


Ich hoffe es hat euch gefallen und schaut wieder einmal vorbei. Wenn man unten Auf „Kommentare klickt, kann man mir noch ein Feedback geben; danke


~le fin~


[P.S: Eigentlich wollte ich in allen Texten auf Smilies und Inflektive (wow, nichtmal Word kennt das Wort. Ein Inflektiv ist so was *gähn* oder *rolleyes*) vermeiden um möglichst mein schreiberisches Können herauszufordern. An manchen Stellen hab ich aber ohne Vorwarnung voll auf dieses Dogma verzichtet und drauflos inflektiert (oder was auch immer).]